Wo und wie werden schwarze Trüffel produziert?
Eigenschaften der schwarzen Trüffel aus dem Périgord
Die schwarze Trüffel (Tuber melanosporum), auch Périgord-Trüffel genannt, gehört zur Familie der Tuberaceae. Dieser essbare Pilz wird als „hypogäisch” bezeichnet, da er unterirdisch wächst. Er ist außerdem ein „mykorrhizischer” Pilz, was bedeutet, dass die Trüffel in Symbiose mit einem Wirtsbaum lebt, meist einer Steineiche oder einer Weißeiche.
Tuber melanosporum zeichnet sich durch seine runde, manchmal bucklige Form und sein schwarzes, weiß marmoriertes Fruchtfleisch aus. Diese Trüffel verströmt einen intensiven Duft und entfaltet feine Aromen, die sie zu einem außergewöhnlichen Pilz machen. Die schwarze Trüffel ist ein Symbol der französischen Gastronomie und kann gekocht oder roh, sowohl als Gewürz als auch als Beilage zu einem Gericht verzehrt werden. Schwarze Trüffeln reifen im Winter und werden von November bis Anfang März geerntet.
Böden und Klimazonen, die für den Anbau der schwarzen Trüffel (Tuber Melanosporum) geeignet sind
Die schwarze Trüffel ist in Frankreich die bekannteste. Aufgrund ihrer Wärmebedürfnisse bevorzugt sie natürlich die südlichen Regionen, aber man findet sie auch weiter nördlich bis nach Lothringen, wo sie jedoch die Grenze ihres Anbaugebiets zu erreichen scheint.
Die schwarze Trüffel wächst hauptsächlich auf kalkhaltigen, kalziumreichen Böden mit einem optimalen pH-Wert zwischen 7,5 und 8,5. Sie entwickelt sich bevorzugt auf gut drainierten Hochebenen und sanften Hängen in einer Höhe zwischen 100 und 1000 m. Die ideale Ausrichtung ist Süd, Südost oder Südwest, da Tuber melanosporum möglichst viel Sonne benötigt. Sie passt sich besonders gut an trockene und heiße Bedingungen mit deutlich ausgeprägten Jahreszeitenwechseln an. Das Vorhandensein des Myzels von Tuber Melanosporum im Boden zeigt sich in der Regel durch das Auftreten von „Verbrennungen”, die manchmal sehr ausgeprägt und spektakulär sind.
Böden, die für die Entwicklung von Tuber melanosporum
Die schwarze Trüffel benötigt einen kalkhaltigen, kalziumreichen Boden mit alkalischer Reaktion. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 7,5 und 8,5 mit mindestens 8 % Gesamtkalkgehalt. Günstige Böden sind in der Regel wenig tief, 15 bis 40 cm, auf zerklüftetem Gestein, mit klumpiger oder sandiger Struktur. Sie müssen einen ausgewogenen Gehalt an Mineralstoffen und organischen Stoffen aufweisen: Das Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis (C/N) sollte bei etwa 10 liegen. Vermeiden Sie kompakte Böden mit zu lehmiger Struktur: 30 bis 35 % sind die Grenze. Der Boden muss drainierend sein.
Wir möchten Sie daran erinnern, dass jede Trüffelart spezifische Anforderungen hat. Deshalb empfehlen wir Ihnen, eine Bodenanalyse durchführen zu lassen, um zu überprüfen, ob Ihr Grundstück für den Trüffelanbau geeignet ist, und um die am besten geeignete Trüffelart zu bestimmen. Wir können diese Analyse von unserem Partner, dem auf Bodenanalysen für den Trüffelanbau spezialisierten Labor Teyssier, durchführen lassen.
Das bevorzugte Klima der schwarzen Trüffel
Im Allgemeinen erfordert der Anbau von Trüffeln ein gemäßigtes Klima. Sie gedeihen besonders gut unter folgenden Bedingungen: ein nicht zu trockener Frühling ohne Spätfrost, ein warmer Sommer mit Trockenperioden von maximal drei Wochen, ein milder Herbst ohne frühen Frost und ein Winter ohne extreme Kälte. Man muss bedenken, dass die schwarze Trüffel im Winter in geringer Tiefe geerntet wird und daher gefrieren kann... Sie benötigt außerdem einen Boden, der sich im Frühjahr gut erwärmt, wenn die Myzelaktivität beginnt.
Bewässerung und Wasserbedarf der schwarzen Trüffel
Wie jeder Pilz benötigt auch die schwarze Trüffel vor allem während ihrer Entwicklungsphase Wasser. Kleine Trüffeln reagieren nämlich sehr empfindlich auf eine starke Austrocknung ihrer unmittelbaren Umgebung. Es muss daher darauf geachtet werden, die Austrocknung des Bodens zu begrenzen, ohne jedoch in einen Überschuss an Wasser zu verfallen, der ebenfalls zu vermeiden ist. Es reicht daher eine moderate, aber regelmäßige Bewässerung (alle drei Wochen, wenn es nicht nennenswert regnet): 15 bis 25 Liter Wasser pro Baum, verteilt auf 1,5 m² am Fuße des Baumes. Achtung, Tropfbewässerung ist zu vermeiden, stattdessen sollte man eine „Regenbewässerung” oder eine Beregnung oder Mikroberegnung am Fuß der Jungpflanzen bevorzugen, um den Mangel an natürlichen Niederschlägen auszugleichen.
Die ROBIN®-TRÜFFELPFLANZEN, die mit der schwarzen Trüffel (Tuber melanosporum) mykorrhisiert sind
Natürlich können viele Baumarten in Symbiose mit der schwarzen Trüffel leben. Die bekanntesten sind Eichen und Haselnusssträucher, aber es ist durchaus möglich, schwarze Trüffeln aus dem Périgord auch unter vielen anderen Baumarten wie Hainbuchen, Kiefern oder Linden zu produzieren. Tatsächlich reagieren alle diese Baumarten positiv auf kontrollierte Mykorrhizierung, sodass Sie nun die Möglichkeit haben, schwarze Trüffeln aus kontrollierten mykorrhizierten Pflanzen zu züchten.
Auch wenn die beiden am häufigsten für den Anbau von schwarzen Trüffeln verwendeten Wirtsbaumarten nach wie vor die Trüffeleiche und der Trüffelhaselnussbaum sind, bieten Ihnen die Baumschulen Robin eine viel größere Auswahl an Wirtsbaumarten. Dank dieser großen Auswahl an TRÜFFELPFLANZEN VON ROBIN® können Sie sich optimal an die verschiedenen Gegebenheiten und Bedingungen vor Ort (Klima, Lage, Höhe, Luftfeuchtigkeit usw.) anpassen.
Nachstehend finden Sie alle von ROBIN Baumschulen angebotenen Wirtsbaumarten nach der Mykorrhizierung mit der schwarzen Trüffel (Tuber melanosporum):
Dank ihrer hohen Leistungsfähigkeit können Sie mit diesen Pflanzen Ihre eigenen schwarzen Trüffel produzieren. Beachten Sie, dass Sie je nach Alter der Pflanze und dem für die Anpflanzung ausgewählten Boden zwischen 5 und 8 Jahren warten müssen, bis Sie Ihre ersten Tuber melanosporum ernten können.
Die mit Tuber melanosporum mykorrhizierten ROBIN®-TRÜFFELPFLANZEN sind in ROBIN ANTI-CHIGNON®-Töpfen in vier verschiedenen Größen erhältlich: 0,43, 0,600, 1,5 bis 3 Liter. Es handelt sich um hochwertige Pflanzen, die in unserer Baumschule nach Techniken gezüchtet werden, die im Rahmen unseres Qualitätssystems entwickelt wurden und unter der Lizenz und Kontrolle des INRAE (Nationales Forschungsinstitut für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt) stehen.
Sie schwanken zwischen mehreren Pflanzen? Sie sind sich nicht sicher, welche Wirtspflanze für Ihr Trüffelprojekt am besten geeignet ist? Für die Anlage Ihres schwarzen Trüffelgartens wenden Sie sich bitte an den für Ihre Region zuständigen Vertriebsleiter, der Sie gerne berät und Schritt für Schritt begleitet.
10 Fragen und Antworten zum Anbau der schwarzen Trüffel
Die schwarze Trüffel findet man in der Regel unter Eichen, aber auch unter Haselnusssträuchern und Linden. Auch Hainbuchen, Schwarzkiefern oder Atlaszedern können diese seltenen Pilze beherbergen.
Der Südosten (Vaucluse, Drôme, Alpes de Haute Provence) ist zwar nach wie vor das wichtigste Anbaugebiet für Trüffel in Frankreich, doch werden sie auch im Languedoc-Roussillon und in den Midi-Pyrénées (im Lot, in der Dordogne und in der Lozère) angebaut. Die schwarze Trüffel wird auch in der Charente, im Poitou, in den Pays de la Loire und in geringerem Umfang in Burgund, Lothringen sowie in der Champagne-Ardenne und in den Hauts de France geerntet.
Der Lebenszyklus der Tuber melanosporum ist wie folgt: Entstehung der Trüffel im Mai und Juni, beschleunigtes Wachstum im August, Reife zwischen Dezember und Februar. Ernte im Winter bis Anfang März.
Eichen und Haselnusssträucher eignen sich hervorragend für die Produktion von schwarzen Trüffeln. Es ist auch möglich, sie aus Hainbuchen-, Zistrosen-, Linden- oder sogar Kiefernpflanzen zu züchten, vorausgesetzt, diese Pflanzen wurden zuvor mit Mykorrhiza beimpft und mit Tuber melanosporum kontrolliert.
Je nach Art des gewählten Wirtsbaums (Eiche, Haselnussbaum, Zeder, Kiefer...) und dessen Alter variiert der Preis für einen mit schwarzen Trüffeln mykorrhizierten Trüffelbaum zwischen 18 € und etwa 35 € pro Stück. Beachten Sie, dass diese Preise je nach Anzahl der bestellten Pflanzen degressiv sind.
Ein Trüffelbaum beginnt je nach Art, Pflanzdichte und Pflege der Trüffelplantage im Alter von 5 bis 8 Jahren Früchte zu tragen. Im 12. Jahr kann der durchschnittliche Ertrag pro Hektar bei Tuber melanosporum zwischen 20 kg und 90 kg variieren. Beachten Sie, dass die Erntemenge direkt von der Bodenqualität und der Pflege der Plantage (Bodenbearbeitung, Schnitt, Bewässerung) abhängt.
Bei der Tuber melanosporum erscheinen nach drei bis vier Jahren die berühmten „Brûlés“: große Kreise um die Trüffelpflanzen, in denen kein Gras wächst. Diese sind ein Beweis für das Vorhandensein des Myzels. Aber Sie müssen sich noch etwas gedulden, bevor Sie Ihre ersten schwarzen Diamanten ernten können. Tatsächlich erscheinen die ersten schwarzen Trüffel selten vor dem 5. oder 6. Jahr.
In jeder Entwicklungsphase der schwarzen Trüffel gibt es einen klimatischen Faktor, der Ihre Bemühungen zunichte machen kann. Besonders zu befürchten sind starke Frühlingsfröste oder zu hohe Niederschlagsmengen, die die Trüffel ersticken können. Auch lange Trockenperioden im Sommer (länger als 4 Wochen) sind zu vermeiden.
Der Preis für Tuber Melanosporum variiert je nach Produktionsvolumen und Reifegrad der zum Verkauf angebotenen Trüffel. Im Durchschnitt liegt der Preis für ein Kilo schwarze Trüffel zwischen 400 und 800 € pro Kilo, kann aber auch bis zu 1000 € pro Kilo erreichen.
Trüffelpflanzen sind in spezialisierten Baumschulen wie ROBIN Baumschulen erhältlich. Wenn Sie in der Nähe unserer Verkaufsstellen (Departements 04 und 05) wohnen, besuchen Sie uns gerne, wir beraten Sie gerne, bevor Sie loslegen. Ansonsten können Sie Ihre Trüffelpflanzen Tuber melanosporum direkt online über diese Website kaufen. Sie werden Ihnen nach Hause geliefert!