Trüffelkiefer
Die Baumschulen ROBIN bieten Ihnen Trüffelkiefern-Setzlinge an, die unter der Aufsicht des INRA (Institut National de la Recherche Agronomique) produziert und mykorrhisiert wurden. Die Kiefer ist zwar weniger bekannt als die beliebtesten Trüffelbäume wie Eiche oder Haselnuss, dennoch ist sie eine sehr interessante Wirtsbaumart, die sehr gute Ergebnisse in Bezug auf die Mykorrhizierung erzielt. So kann man die Schwarzkiefer oder auch die Aleppo-Kiefer einsetzen, um die Produktion von Trüffeln aus Burgund oder auch von schwarzen Trüffeln aus dem Périgord zu fördern. Wir bieten Ihnen zwei Kiefernarten an, die natürliche Symbionten der Trüffel sind:
♦ die Österreichische Schwarzkiefer (Pinus nigra austriaca) mit Burgunder- oder schwarzen Trüffeln beimpft,
♦ die Aleppo-Kiefer (Pinus Halepensis) mit schwarzer Trüffel mykorrhiziert.
Pflanzfertige Trüffel-Kiefern
Trüffelproduktion aus einer Kiefernpflanzung
In Bezug auf die Trüffelzucht bietet die Kiefer mehrere Vorteile. Erstens gedeiht sie gut auf kargen und kalkhaltigen Böden. Sie ist sowohl hitze- als auch winterresistent und passt sich sowohl an niedrige Höhenlagen als auch an Mittelgebirge an. Sie wächst schnell und ist nicht besonders anfällig für Schädlinge.
Fähigkeit der Mykorrhiza-Kiefer, Trüffel zu produzieren
Aufgrund ihrer großen „Anpassungsfähigkeit“ und Toleranz (in Bezug auf Höhe, Bodenbedingungen, Trockenheitsresistenz usw.) eignet sich die Kiefer sehr gut als Trüffelbaumart. Mit ihrem Pfahlwurzelsystem, das sich sehr schnell in Ausläuferwurzeln verwandelt, kann sich die Kiefer auch in schwierigem Gelände oder erodierten Gebieten festsetzen und gleichzeitig den Nährstoffaustausch mit ihrem Mykorrhizapilz fördern. Die Kiefer ist bekannt für ihre Robustheit, benötigt jedoch viel Licht, verträgt keinen Schatten, ist aber windresistent. Sie ist an schwierige Bodenbedingungen angepasst und verträgt sowohl kalkhaltige, sehr lehmige, kompakte, steinige als auch flache Böden. Aufgrund ihrer geringen ökologischen Anforderungen ist die Kiefer eine der widerstandsfähigsten Baumarten.
Österreichische Schwarzkiefer oder Aleppo-Kiefer: Welche sollte man für die Trüffelzucht wählen?
Die Auswahl hängt von den Eigenschaften Ihres Bodens und Ihres Grundstücks ab. Zu berücksichtigende Parameter sind unter anderem:
- Höhe und Klima: Die Aleppo-Kiefer ist sehr kälteempfindlich, während die Schwarzkiefer dies gut verträgt.
- Lage: Beide Arten lieben Licht, aber die Aleppo-Kiefer verträgt Wind weniger gut als die Schwarzkiefer.
- Bodenbeschaffenheit: Alle Arten von Kalkböden für die Schwarzkiefer, Kalk- und Lehmböden für die Aleppo-Kiefer.
- Wachstum: Schnell bei der Schwarzkiefer, langsamer bei der Aleppo-Kiefer.
Welche Trüffel lassen sich aus einem Kiefernbaum züchten?
Aufgrund ihres natürlichen Biotops, das dem von Tuber uncinatum ähnelt, ist die Kiefer natürlich für die Produktion von Burgunder-Trüffeln zu bevorzugen. Dank der Mykorrhiza eignet sich die Kiefer jedoch auch für den Anbau von schwarzen Trüffeln (Tuber melanosporum) sowie für Sommertrüffelplantagen (Tuber aestivum) geeignet. Dank eines in den Labors unserer Baumschule entwickelten Verfahrens zur kontrollierten Mykorrhizierung bieten wir Ihnen hochwertige Trüffelkiefern-Setzlinge an (kontrollierte und vom INRA zertifizierte Mykorrhizierung, Setzlinge in Anti-Wurzelballen-Töpfen gezüchtet).
Neben Trüffelkiefern züchtet die Baumschule Robin eine große Auswahl an Trüffelpflanzen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Baumart und Trüffelsorte für Ihr Grundstück am besten geeignet ist, wenden Sie sich an unsere Experten. Sie beraten Sie gerne und begleiten Sie bei Ihrem Trüffelprojekt, von der Auswahl Ihrer Trüffelpflanzen bis zur Ernte Ihrer ersten Trüffel.